Die Firmung ist ein bedeutendes Sakrament in der katholischen Kirche, das oft als ein Meilenstein auf dem persönlichen Glaubensweg betrachtet wird. Von einem Bischof gespendet, erfolgt die Firmung durch die Handauflegung und Salbung mit Chrisamöl. Der Bischof spricht dabei die Worte: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“
Die Firmung verleiht den Gläubigen die Gabe des Heiligen Geistes und stärkt sie, ihren Glauben bewusster zu leben und aktiv in ihrem Alltag umzusetzen. Durch die Gabe des Heiligen Geistes werden sie befähigt, ihren Glauben zu bezeugen und sich für das Gute einzusetzen. Die Firmung eröffnet ihnen neue Wege des Engagements in der Gemeinde und ermöglicht ihnen, Verantwortung zu übernehmen.
Eine besondere Rolle spielt auch der Pate oder die Patin, der oder die bei der Firmung anwesend ist. Der Pate oder die Patin kann sowohl der Taufpate sein als auch eine andere Person, die den Firmling auf seinem Glaubensweg begleitet. Der Pate oder die Patin steht dem Firmling mit Rat und Tat zur Seite und unterstützt ihn bei seinem Glaubenswachstum.
Die Vorbereitung auf die Firmung beinhaltet Katechesen und Vorbereitungstreffen, in denen die Gläubigen sich intensiver mit ihrem Glauben auseinandersetzen. Diese Zeit der Vorbereitung bietet eine wertvolle Gelegenheit, den eigenen Glauben zu vertiefen und die Beziehung zu Gott zu stärken. Sie dient auch dazu, sich mit Fragen des Lebens und des Glaubens auseinanderzusetzen und den persönlichen Glaubensweg zu reflektieren.
Die Firmung ist jedoch nicht nur ein individuelles Ereignis, sondern auch ein gemeinschaftliches. In der Firmung versammelt sich die Gemeinde um die Firmlinge, um sie in ihrem Glaubensweg zu unterstützen und zu bestärken. Das Zusammengehörigkeitsgefühl, das durch die Firmung entsteht, kann eine wertvolle Basis für das weitere spirituelle Wachstum und die Gemeinschaft in der Kirche sein.