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Ratschen

Ratschen sind ein traditionelles liturgisches Instrument, das in einigen christlichen Gemeinschaften während der Karwoche und insbesondere an den Tagen des Triduums, also dem Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, verwendet wird.

Eine Ratsche besteht aus einem Holzstück oder einer Metallplatte mit einer rauen Oberfläche. Durch Drehen oder Schlagen erzeugt sie einen lauten und durchdringenden Klang. Der Klang der Ratsche soll den Glockenschlag ersetzen, der während dieser besonderen Tage oft verstummt.

Während der Karwoche und insbesondere während der Feier des Leidens und Sterbens Christi werden die Ratschen anstelle von Glocken verwendet, um an die Leiden Christi und die Stille der Grabesruhe zu erinnern. Die Glocken schweigen als Zeichen der Trauer und Ehrfurcht.

Die Ratschen werden von Gläubigen oder Messdienern bedient und oft in Prozessionen oder während besonderer liturgischer Handlungen verwendet. Durch das rhythmische Drehen oder Schlagen der Ratschen erzeugen sie einen markanten und unverkennbaren Klang, der die Aufmerksamkeit der Gläubigen auf die Bedeutung der Karwoche lenkt.

Die Verwendung von Ratschen in der Liturgie hat eine lange Tradition und ist in einigen Regionen und Gemeinschaften bis heute erhalten geblieben. Sie verleihen den liturgischen Feiern in der Karwoche eine besondere Atmosphäre und dienen als akustische Erinnerung an die Ereignisse und die Bedeutung der Passion und des Todes Christi.

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