Der Beichtstuhl ist der traditionelle Ort, an dem das Sakrament der Versöhnung (Beichte) gespendet wird. In vielen Kirchen, wie auch in Heilig Geist, befindet er sich im Seitenschiff. Der Beichtstuhl ähnelt äußerlich einem Schrank oder einer Umkleidekabine und besteht aus drei Türen.
In der Mitte nimmt der Priester Platz, während die Gläubigen abwechselnd durch die Seitentüren eintreten, um ihre Beichte abzulegen. Es ist üblich, dass die Gläubigen während der Beichte knien, aber es gibt auch Sitzgelegenheiten im Beichtstuhl, insbesondere für ältere Menschen.
Der Beichtstuhl ist der Ort, an dem die Gläubigen ihre Sünden bekennen, Reue zeigen und die Vergebung Gottes empfangen können. Der Priester spendet das Sakrament der Versöhnung und spricht die Absolution aus, wodurch die Gläubigen von ihren Sünden losgesprochen werden.
Der Beichtstuhl bietet einen geschützten Raum für die Vertraulichkeit und Offenheit der Beichte. Hier haben die Gläubigen die Möglichkeit, ihre Gewissensprüfung vorzunehmen, ihre Fehler und Schwächen anzuerkennen und auf den Weg der Umkehr zu treten.
Der Beichtstuhl ist ein Ort der spirituellen Erneuerung und Versöhnung. Er ermöglicht den Gläubigen, sich von ihren Sünden zu befreien, ihre Beziehung zu Gott zu stärken und auf ihrem Glaubensweg voranzuschreiten.