Das Lavabotuch ist ein essenzieller Bestandteil des liturgischen Dienstes und spielt eine zentrale Rolle während der Eucharistiefeier. Es handelt sich dabei um das Handtuch, das dem Priester von einem Messdiener gereicht wird, wenn er seine Hände wäscht.
Dieses Ritual der Händewaschung, auch Lavabo genannt, findet statt, nachdem die Gaben des Brotes und Weines zum Altar gebracht wurden. Während dieses Teils des Gottesdienstes bringt ein Messdiener dem Priester ein Wasserkännchen und eine Schale. Ein anderer Messdiener reicht dem Priester das sorgfältig gefaltete Lavabotuch, um seine Hände abzutrocknen. Dies ist nicht nur ein praktischer Akt der Reinigung, sondern hat auch eine tiefgreifende symbolische Bedeutung.
Das Wort Lavabotuch leitet sich vom lateinischen Verb „lavare“ ab, was „waschen“ bedeutet. Im Kontext der Messe ist die Händewaschung ein Zeichen der rituellen Reinigung und der Vorbereitung auf die heilige Eucharistiefeier. Sie symbolisiert die geistige Reinheit, die für den Dienst am Altar erforderlich ist, und erinnert an die Worte des Psalms 26,6: „Ich wasche meine Hände in Unschuld und umschreite, Herr, deinen Altar.“
In seiner Handhabung erfordert das Lavabotuch besondere Sorgfalt und Respekt. Der Messdiener, der das Tuch reicht, tut dies mit einer Haltung der Ehrfurcht und des Dienstes. Er trägt zur Würde des Gottesdienstes bei und unterstützt den Priester in seinem Dienst.
Das Lavabotuch ist daher mehr als nur ein praktisches Utensil. Es ist ein wichtiges Symbol für Reinheit und Heiligkeit im liturgischen Kontext. Es erinnert uns daran, dass die Feier der Eucharistie ein heiliger Akt ist, der sowohl körperliche als auch geistige Reinheit erfordert. Es lädt die Gemeinde dazu ein, sich auf den heiligen Moment der Eucharistiefeier einzustimmen und sich ihrer eigenen spirituellen Reinheit bewusst zu werden.