Die Bursa ist eine praktische und symbolträchtige Tasche, die in der liturgischen Praxis verwendet wird. Sie dient dazu, das Corporale und die Palla zu verstauen, wenn sie nicht für die liturgische Feier benötigt werden.
Die Bursa besteht aus zwei quadratischen Stücken Pappe, die mit Stoff überzogen sind. Sie sind an einer Seite zusammengenäht, während die angrenzenden Seiten durch den Stoff zusammengehalten werden. Dadurch entsteht eine Tasche, die an einer Seite aufklappbar ist und es ermöglicht, das Corporale und die Palla sicher darin aufzubewahren.
Die Bursa ist oft kunstvoll verziert und mit verschiedenen Ornamenten versehen, die die liturgische Symbolik repräsentieren. Häufig findet man darauf das Kreuz, das Christusmonogramm (☧), das Lamm oder die Taube. Diese Verzierungen betonen die Bedeutung des liturgischen Gewands und verleihen der Bursa eine feierliche Ausstrahlung.
Die Farbe der Bursa ist in der Regel mit der liturgischen Farbe der jeweiligen Zeit oder des Anlasses abgestimmt. Dadurch fügt sie sich harmonisch in den liturgischen Kontext ein und bildet eine ästhetische Ergänzung zu den anderen liturgischen Gewändern und Geräten.
Der Begriff „Bursa“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Beutel“. Die Bezeichnung unterstreicht die Funktion der Tasche als Aufbewahrungsort für die heiligen Gegenstände und betont ihre praktische Bedeutung für die liturgische Feier.
Die Bursa ist ein wichtiger Bestandteil der liturgischen Ausstattung und symbolisiert die Sorgfalt und Würde, mit der die liturgischen Gewänder und Utensilien behandelt werden. Sie trägt zur angemessenen Aufbewahrung und Präsentation der heiligen Gegenstände bei und betont die Bedeutung der liturgischen Feier als heiliger und ehrwürdiger Akt des Gottesdienstes.