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Rochett

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Das Purifikatorium, auch bekannt als Purificatorium, ist ein wichtiger Bestandteil des liturgischen Dienstes in der Eucharistiefeier. Es handelt sich dabei um ein weißes Tuch, das vor der Wandlung über dem Kelch hängt und dazu dient, den Kelch während des Schlussdienstes zu reinigen und abzutrocknen.

Dieses kleine, oft fein bestickte Tuch wird insbesondere bei der Kelchkommunion benötigt, bei der mehrere Menschen aus dem gleichen Kelch trinken. Durch die Verwendung des Purifikatoriums wird sichergestellt, dass der Kelch sauber und würdevoll für den nächsten Kommunikanten gehalten wird.

Der Name Purifikatorium leitet sich vom lateinischen Verb „purificare“ ab, was „reinigen“ bedeutet. Dies spiegelt die primäre Funktion des Tuches wider: Es reinigt den Kelch von Rückständen des Weines, der als Blut Christi verstanden wird, und trägt so zur Ehrfurcht und Würde der Eucharistiefeier bei.

Jenseits seiner praktischen Funktion ist das Purifikatorium auch von symbolischer Bedeutung. Es erinnert uns an die Reinheit und Heiligkeit der Sakramente und dient als äußerliches Zeichen der Ehrfurcht vor dem Leib und Blut Christi. Das weiße Tuch steht für Reinheit und Unschuld, Eigenschaften, die mit der spirituellen Reinigung durch die Sakramente assoziiert sind.

Die Verwendung des Purifikatoriums erfordert Sorgfalt und Respekt. Der Messdiener oder Priester, der das Tuch verwendet, tut dies mit Bewusstsein für seine Bedeutung und trägt so zur Würde des Gottesdienstes bei.

Insgesamt ist das Purifikatorium ein unscheinbares, aber wichtiges Utensil, das eine zentrale Rolle in der Eucharistiefeier spielt. Es verbindet die praktische Notwendigkeit der Reinigung mit der spirituellen Symbolik der Ehrfurcht und Heiligkeit und dient als ständige Erinnerung an die Heiligkeit des eucharistischen Mahls.

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