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Tabor

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Der Tabor ist ein kunstvoll verziertes Podest, auf dem die Monstranz abgestellt werden kann. Es dient dazu, das Allerheiligste während der Aussetzung, einer wichtigen liturgischen Praxis, bei der das Allerheiligste öffentlich gezeigt und verehrt wird, sichtbar zu machen.

Bei der Aussetzung des Allerheiligsten, die beispielsweise an Feiertagen wie Gründonnerstag oder beim Fronleichnamsfest stattfindet, ermöglicht der Tabor, dass das Allerheiligste auch von den Gläubigen in den hinteren Reihen gut gesehen werden kann. Der kunstvoll gestaltete Tabor betont die Bedeutung und Schönheit des Allerheiligsten, das in der Monstranz präsentiert wird.

Der Name „Tabor“ ist eine Anspielung auf das biblische Ereignis der „Verklärung des Herrn“. In diesem Ereignis führte Jesus seine Jünger Petrus, Jakobus und Johannes auf den Berg Tabor. Dort erlebten die Jünger eine transzendente Offenbarung, bei der Jesus in strahlendem Licht erschien und eine Stimme aus den Wolken sprach: „Dies ist mein geliebter Sohn“.

Die Verwendung des Tabor in der Liturgie erinnert an dieses bedeutsame Ereignis und stellt eine Verbindung zwischen der transzendenten Gegenwart Gottes und dem Allerheiligsten in der Monstranz her. Der Tabor trägt dazu bei, die Würde und Bedeutung des Sakraments der Eucharistie zu unterstreichen und ermöglicht den Gläubigen, in der Anbetung des Allerheiligsten teilzunehmen.

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